verlieren

Wortfamilie verlieren


                                                             den Boden unter den Füßen verlieren
Verb: verlieren
die Schlüssel verlieren; durch diese dreiste Lüge hat er sein Gesicht bei seinen Freunden verloren, ein Spiel verlieren, den Zusammenhang aus den Augen verlieren, kein Wort mehr darüber verlieren, der Motor verliert Öl, das Flugzeug verlor an Höhe, an Wert verlieren, Einfluss verlieren, keine Zeit verlieren, den Mut verlieren, die Nerven verlieren, den Kopf verlieren, den Arbeitsplatz verlieren, auf verlorenem Posten stehen, das ist verlorene Liebesmüh, bei ihm ist Hopfen und Malz verloren,
der Geruch nach dem Lösungsmittel verliert sich bald, die Spuren verloren sich auf dem festen Boden, sich in belanglosen Einzelheiten verlieren, ihre Befangenheit verlor sich allmählich, sie verloren sich im Gedränge, sie fühlte sich in der Großstadt verloren, in Gedanken verloren blickte sie in die Ferne, sie wollte ihn nicht verlieren,, durch den Tod seiner Frau hat er den Boden unter den Füßen verloren,

Substantive
Verlust    Verlustausgleich  Verlustbringer  Verlustgeschäft  Verlustmeldung  Verlustvortrag  Gewinn- und Verlustrechnung
Autoritätsverlust  Ballverlust  Bedeutungsverlust  Blutverlust  Druckverlust  Einkommensverlust  Gedächtnisverlust  Glaubwürdigkeitsverlust  Imageverlust  Kaufkraftverlust  Kriegsverluste  Machtverlust  Millionenverlust  Prestigeverlust  Punktverlust  Realitätsverlust  Reibungsverluste  Wertverlust  Jahresverlust  Quartalsverlust  Rekordverlust
Verlierer  Verliererseite  Verliererstraße

Kontexte
einen Verlust erleiden, einen Verlustausgleich vereinbaren, die Verlustbringer aus dem Sortiment nehmen, als Verlustgeschäft abschreiben, eine Verlustmeldung registrieren, den Verlustvortrag in die Bilanz aufnehmen, die Gewinn- und Verlustrechnung auswerten;
einen Autoritätsverlust erleiden, wir hatten zu viele Ballverluste, der Bedeutungsverlust der Kirchen, Blutverlust durch einen Druckverband verhindern, der Druckverlust eines Reifens, einen Einkommensverlust verschmerzen können, Gedächtnisverlust aufgrund eines Unfalls,  zu einem Glaubwürdigkeitsverlust führen, der Imageverlust durch einen Fehlstart, der Kaufkraftverlust der Währung, Kriegsverluste in Milliardenhöhe, der Machtverlust drohte, einen Millionenverlust wegstecken, der Prestigeverlust durch das fehlerhafte Produkt war groß, ein unnötiger Punktverlust, der Realitätsverlust des Diktators, Reibungsverluste in der Zusammenarbeit, Wertverluste bei Vermögensanlagen, ein geringer Jahresverlust, den  Quartalsverlust wieder ausgleichen, einen Rekordverlust einfahren;
ein schlechter Verlierer sein, auf der Verliererseite stehen, sich auf der Verliererstraße wiederfinden.

Adjektive und Adverb
gedankenverloren  selbstverloren
verlustarm  verlustfrei  verlustlos  verlustreich  verlustträchtig
verlustig

Kontexte
gedankenverloren aufs Meer hinaus blicken, selbstverloren träumen, verlustarme Energieumwandlung, verlustfrei wieder loswerden, verlustlos Daten übertragen, ein verlustreiches Geschäft, verlustträchtige Forschungen, einer Prämie verlustig gehen

Verdacht

Wortfamilie Verdacht

Verb: verdächtigen
eine Person einer Tat verdächtigen

Substantive
Verdacht  Anfangsverdacht  Fluchtverdacht  Generalverdacht  Korruptionsverdacht  Manipulationsverdacht  Tatverdacht
Verdachtsfall  Verdachtsdiagnose  Verdachtsmoment

Kontexte
einen Verdacht gegen einen Mitarbeiter hegen, einen Verdacht verstärken, einen Verdacht ausräumen, einen Verdacht begründen;
ein Anfangsverdacht gibt Anlass zu weiteren Ermittlungen, ein Haftbefehl wegen Fluchtverdacht; Roma und Sinti stehen oft unter Generalverdacht; der Korruptionsverdacht hat sich erhärtet,  einem Manipulationsverdacht nachgehen, der Tatverdacht verdichtete sich zur Gewissheit;
noch handelt es sich nur um einen Verdachtsfall; die  Verdachtsdiagnose bedarf einer eingehenden Überprüfung, es kommen mehrere Verdachtsmomente zusammen.

Adjektive: verdächtig  unverdächtig
sich verdächtig machen, sein Verhalten kam mir verdächtig vor; ein unverdächtiger Zeuge, er machte einen unverdächtigen Eindruck.

vergnügen

Wortfamilie  Vergnügen


Strandvergnügen

Verb: sich vergnügen
Am Nachmittag habe ich mich mit den Mädchen auf dem Reiterhof vergnügt. Man kann sich im Freizeitzentrum mit Billard, Tischtennis und Computerspielen vergnügen.

Substantive
Vergnügen  Strandvergnügen  Faschingsvergnügen  Lesevergnügen  Privatvergnügen  Sonntagsvergnügen  Tanzvergnügen  Wintervergnügen  Missvergnügen
Vergnügung  Vergnügungsdampfer  Vergnügungsfahrt  Vergnügungspark  Vergnügungssucht

Kontexte
Es war mir ein Vergnügen mit dabei zu sein. Ich wünsche viel Vergnügen.
Ich mache das nur zum Vergnügen, nicht des Geldes wegen. Ein diebische Vergnügen empfinden, wenn man jemand überlistet. Vor Vergnügen johlen und tanzen. Volleyball war unser liebstes Strandvergnügen. Ein Buch, das großes Lesevergnügen bereitet. Wenn du das unbedingt machen willst, ist das dein Privatvergnügen; ich habe damit nichts zu tun. Wandern ist unser Sonntagsvergnügen. Im Gemeindezentrum ist am Samstag ein Tanzvergnügen.
Im Flachland gibt es nicht so viele Wintervergnügen.
Zu meinem Missvergnügen kam es dann zu einem großen Besäufnis.
Unser Verein hat einen Vergnügungsausschuss, der zahlreiche Veranstaltungen organisiert.

Adjektive
vergnüglich  vergnügt  missvergnügt  vergnügungslustig  vergnügungssüchtig  vergnügungssteuerpflichtig  stillvergnügt

Kontexte
Wir hatten einen vergnüglichen Abend. Vergnügt gingen wir nach Hause.
Als er uns die Tür öffnete, machte er gleich ein missvergnügtes Gesicht.
Vergnügungslustige junge Leute. Es gibt hier eine vergnügungssüchtige Schickeria. Die Zusammenarbeit mit ihm war wirklich nicht vergnügungssteuerpflichtig ( war kein Vergnügen ). Er lächelte nur stillvergnügt
vor sich hin.